Träumen wir nicht alle davon, ein inspiriertes und erfülltes Leben zu führen? Ich verrate Ihnen ein Beispiel aus meinem Leben, als eine scheinbar festgelegte Realität sich durch Inspiration geändert hat:
Ich war vor einiger Zeit in den USA zum Schwimmen mit freien Delfinen, wie ich es schon einige Male in meinem Leben gemacht hatte. Nun saß ich an diesem Abend, von dem ich gerne erzählen möchte, mit einigen Frauen in einem herrlich alternativ angehauchten Restaurant in Key West. Es war alles wunderbar, die Location, die Aussicht, das Essen, unsere Runde. Nur der Kellner passte nicht in die Atmosphäre. Er war unfreundlich und wir fanden es doof, dass er uns und damit die ganze wunderbare Stimmung störte. Als es ans Bezahlen ging, warfen wir unsere Scheine auf den Tisch und es war eine sehr negative Energie, mit der das Geld nun den Besitzer wechseln würde. Wir alle würden das Geld – inklusive Trinkgeld – nun mit negativen Emotionen und Gedanken an den Kellner übergeben. Also folgten wir einer spontanen Eingebung und sammelten unsere Scheine wieder ein. Nun belegten wir jeden Geldschein mit einer Sache, die uns positiv an dem Kellner aufgefallen war. Z.B., dass er uns durch seine wenig kommunikative Art genügend Raum gegeben hat, unser Essen in Ruhe zu genießen. Oder dass er doch eigentlich ein nettes Lächeln hat. Wir machten uns richtig auf die Suche nach Positivem und ja, mit genug Wohlwollen unsererseits konnten wir auch etwas finden. Es machte uns richtig Spaß, die Scheine mit neuer, positiver Energie zu belegen, wir lachten viel und am Ende war die Energie des Geldes, das wir nun für dieses tolle Essen bezahlen würden, rundum positiv aufgeladen. Unsere Stimmung am Tisch war bestens. Als wir das Geld dem Kellner übergaben und ihm sagten, dass darin viel Liebe und Wohlwollen für ihn stecken würde, freute er sich sehr.
Wenn ich mich heute an diese Begebenheit erinnere, freue ich mich noch immer, dass wir die erstmalige Unfreundlichkeit des Kellners zum Anlass genommen haben, für uns (und auch für ihn) etwas anderes daraus zu machen. Wir haben sozusagen die Einladung, auf Unfreundlichkeit mit Missmut zu reagieren, nur eine Zeitlang angenommen. Dann haben wir uns aber entschieden, die Spirale des Missmuts nicht weiter zu verfolgen, sondern unsererseits das Blatt zu wenden. Es ist uns wunderbar geglückt. Heute – Jahre später – ist mir der Abend als inspirierter Abend voller Lachen und Spaß in Erinnerung. Diese Situation zeigt, dass man der Realität manchmal weniger hilflos ausgesetzt ist, als man denkt. Wir können uns entscheiden, unsere Realität neu zu formen.